Wissen, wo der Barthel den Most holt

Wissen, wo der Barthel den Most holt
Wissen, wo der Barthel den Most holt
 
Wer weiß, wo der Barthel den Most holt, kennt alle Kniffe und Tricks. Die Herkunft der umgangssprachlichen Wendung ist nicht sicher geklärt. Vielleicht stammt sie aus der Gaunersprache und ist aus rotwelsch »Barsel« (= Brecheisen) und »Moos« (= Geld) entstellt, bedeutet also eigentlich »wissen, wo das Brecheisen das Geld holt, wo bei einem Einbruch etwas zu holen ist«.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Barthel — Wissen, wo Barthel den Most holt: sich zu helfen wissen, alle Schliche kennen; sehr gewandt, schlau und verschlagen sein (oft mit sexueller Bedeutung).{{ppd}}    Die Redensart ist seit der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts literarisch belegt, z.B.… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Barthel — Bạr|thel 〈m. 5; unz.; in der Wendung〉 wissen, wo Barthel den Most holt alle Schliche kennen [<rotw. Barsel „Brecheisen“; → Most] * * * Bạr|thel: in den Wendungen wissen, wo B. [den] Most holt (ugs.; alle Kniffe kennen; viell. aus der… …   Universal-Lexikon

  • Barthel [1] — Barthel, Abkürzung der Personennamen Bartholomäus und Barthold, besonders als Zwerg und Koboldname beliebt. »Wissen, wo B. den Most holt«, soviel wie alle Schliche kennen, ein Sprichwort dunkeln Ursprungs …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Wissen — 1. A Niada woas, wou n da Schuig druckt. (Steiermark.) – Firmenich, II, 765, 21. Ein jeder weiss, wo ihn der Schuh drückt. 2. Ach gott, wie gerne ich wissen wolt, wem ich auf erden vertrawen solt. Wenn einer zu mir spricht: Gott grüsse dich! so… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Barthel — 1. Barthel nach Grommet (Grummt) und Michel nach Mod. (Oberes Kinzigthal in Kurhessen.). 2. Barthel weiss schon, wo er den Most holt. – Grimm, I, 1145; Simrock, 744. 3. Boartel weess schun, wu a soll Must hullen. – Gomolcke, 1160; Robinson, 148.… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Liste deutscher Redewendungen — Die Liste deutscher Redewendungen führt vor allem Wortlaut, Bedeutung und Herkunft deutscher Redeweisen auf, deren Sinn sich dem Leser nicht sofort erschließt oder die nicht mehr in der ursprünglichen Form angewandt werden. Einige Redewendungen… …   Deutsch Wikipedia

  • Moos — (Viel) Moos haben: viel Geld haben, reich sein. Moos ist ursprünglich ein studentischer Ausdruck für ›Geld‹; er kommt über das Rotwelsche aus jüdisch maos = hebräisch ma oth = Pfennige, Kleingeld (vgl. ›Most‹ in der Redensart ›Wissen, wo Barthel… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Redensart — Unter Redensarten versteht man feststehende sprachliche Wendungen. Sie müssen in einen Kontext eingebunden sein und sind meist von symbolischer Bedeutung. Im Gegensatz zu den Redewendungen unterliegen sie keiner festen syntagmatischen Reihenfolge …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfgang Hug — (* 9. Juli 1931) ist ein seit 1994 emeritierter Historiker und Geschichtsdidaktiker an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Holz — 1. Alle krummen Hölzer sind quaat (schwer) zu richten. – Schottel, 1133b. 2. Alles da, Holz un Torf, die Mieth wird abgedanzt, drêmol um n Ofen1 is ein Monat weg. (Stettin.) 1) Der Ofen steht nämlich dicht in einer Ecke. 3. Alt dürr Holtz ist… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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